Traditionelle Chinesische Medizin ( TCM)

Sie ist eine ganzheitliche Medizin. Sie sieht den Körper und Geist im Zusammenhang
und in Verbindung mit seiner Umgebung, seinen Einflüssen, seiner Position zwischen
Himmel - Yang und Erde - Yin.
Sie kennt keine Laborwerte, kein Röntgen oder sonstige Messmethoden der Körperfunktion.
Ihre Grundlagen sind die Einflüsse auf den Menschen wie Klima. Ernährung, Soziales, Emotionales.
Daraus leitet sich die Diagnose ab, die eine Beschreibung eines Zustandes ist.
Durch Hören ( z.B. Krankengeschichte, Stimme des Patienten, Hustensymptomatik),
Tasten ( z.B. körperliche Untersuchung, Pulstastung),
Sehen ( z.B. Zungendiagnostik, beobachten der Haltung des Patienten) und
Riechen ( z.B. Körpergeruch, Geruch der Ausscheidungen) bekommt der Arzt
Informationen über den Gesundheitszustand.
Daraus leiten sich therapeutische Maßnahmen ab wie Kräutertherapie, Akupunktur,
Ernährungsveränderungen, Tuina ( chinesische Massage zur Lösung von Qi Blockaden),
Qi Gong (Übungen mit der Lebensenergie Qi). Ebenso wichtig ist die richtige
Lebensweise ( Schlafen, Kleidung, Zusammenleben, Wohnumfeld - kurz :
alle Dinge des täglichen Lebens betreffend, um Disharmonien zu vermeiden).
Grundlage der Chinesischen Medizin sind die Funktionskreise, die symbolhaft wie
auch funktionell die physiologischen und pathologischen Abläufe beschreiben.
Die Funktionskreise stellen ein Element wie Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser dar.
Diesen sind Yin und Yang-Organe zugeordnet auch Gewebe, Funktionen, Psyche
und Farben. Die Funktionskreise beeinflussen sich gegenseitig fördernd oder
auch hemmend. Aus der Kenntnis dieser Zusammenhänge lässt sich ein Gesamtbild
von gesundheitlichen Störungen ableiten, das in der westlichen Medizin
so nicht erkannt werden kann. Deshalb ist die chinesische Diagnostik
und Therapie eine wunderbare Ergänzung zu unserer westlichen Medizin.