Mikroskopische Blutanalyse im Vital- und Trockenblut




Zur Geschichte: 1969 wurde erstmals biochemisch nachgewiesen, dass freie Radikale in biologischen Systemen vorkommen. Diese sind sog. "Stoffwechselabfallprodukte", die der Körper nur bedingt abbauen kann. Schafft er es nicht, dann wird der normale Stoffwechsel blockiert, das Immunsystem gestört und die Grundlage für Erkrankungen gelegt.
1979 gelang es dem Physiker und Biochemiker Prof. Dr. Robert. W. Bradford , einen Nachweis für diese reaktiven, oxidativ - toxischen Substanzen (ROTS) zu finden.
Seit Anfang der achtziger Jahre sind diese wissenschaftlichen Erkenntnisse bekannt und seit Anfang der neunziger Jahre anerkannt und werden ständig in weltweiten Studien angewandt.

Bei dieser Methode wird Kapillarblut auf einem Objektträger unter einem Spezialmikroskop untersucht.
Eine spezifische Abnahmetechnik und das spezielle Mikroskopsystem ermöglichen Aussagen zum Verhalten des Organismus auf oxidativen Stress und seine Organbeteiligung.
Im Körper sind alle Stoffwechselvorgänge an Sauerstoff gekoppelt. Hierbei entstehen gefährliche Sauerstoffradikale, die normalerweise vom Kontrollsystem des Organismus erkannt und abgefangen werden. Ist der Körper zu vielem Stress ausgesetzt (physisch, psychisch, falsche Ernährung, Medikamente u.a.m.), dann ist die Kontrollfunktion nicht mehr gegeben und der Körper wird "vergiftet". Die Sauerstoffradikale blockieren den Stoffwechsel und bringen ihn und das Immunsystem durcheinander. Dadurch können schwerwiegende Erkrankungen entstehen - bis hin zu Krebserkrankungen.

Ziel der mikroskopische Blutanalyse nach Bradford ist es, diese Veränderungen auf der Zell -und Gewebeebene so früh wie möglich zu erkennen, um entsprechende therapeutische Maßnahmen einleiten zu können. So ist es durch frühen Therapieeinsatz von orthomolekularen Produkten, Nahrungsergänzung, stressabbauenden Lebensveränderungen, Bewegungs- und Sauerstofftherapie und Ernährungsumstellung möglich, einen Krankheitsausbruch zu verhindern bzw. den Körper bei seiner Regeneration zu unterstützen. Somit stellt die mikroskopische Blutanalyse nach Bradford eine neue Möglichkeit in der Präventiv-Medizin dar. Allerdings ersetzt sie nicht bei Erkrankungsverdacht eine weiterführende klinische Diagnostik.

Achtung Fehlinterpretationen des Testes sind möglich bei nicht fachgerechter Abnahmetechnik des Blutes, bei Einnahme von Zytostatika, Kortikoiden, Vitamin C und E und Enzymersatzpräparaten. Nach Absetzen oder Beenden dieser Therapie sollte bis zu einer Kontrolluntersuchung ca. 2 Wochen gewartet werden.
Zwei Stunden vor der Untersuchung ist eine Nahrungsaufnahme zu vermeiden. Die Untersuchung sollte bei Frauen nicht während der Regelblutung durchgeführt werden.